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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Provinzialrömische Archäologie Archäologische Sammlungen [RL 389]
Weihrelief (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / O. Harl (CC BY-SA)
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Weihrelief, Kelten-Weiler

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Beschreibung

Im Hauptbildfeld des Relief stehen Mercur und Apollon sowie in kleinerem Format die Stifter, in der Sockelzone Minerva und rechts von ihr ein Mann, der einen Stier am Horn gepackt hat. Ferner finden sich ein Altar, ein Kessel sowie eine sich um zwei Gefäße windende Schlange, ein Ziegenbock und ein Schwein.
In den Figuren lässt sich das Weiterleben keltischer Traditionen in der gallo-römischen Plastik gut fassen: Sie weisen eine starre Frontalität auf, wirken ungelenk, die Proportionsverhältnisse sind nicht stimmig und die flachen Gesichter werden von großen Augen mit hervortretenden Augäpfeln dominiert, den Gewändern fehlt es an Plastizität.
Das Relief aus „Weyler“ gelangte schon zur Zeit Studions nach Stuttgart. Der Fundort wird seit 1835 mit Conweiler angegeben, es muss sich aber Keltern-Weiler handeln. Es ist im römischen Lapidarium ausgestellt.
[Nina Willburger]

Material/Technik

Buntsandstein

Maße

H. 2,40 m, B. 1,05 m, T. 0,33 m

Literatur

  • Fischer, Wolfgang (1926): Zur Besiedlungsgeschichte des oberen Pfinztales. Badische Fundberichte 4. , S. 105-110
  • Haug, Ferdinand; Sixt, Gustav (1914): Die römischen Inschriften und Bildwerke Württembergs. Stuttgart, S. 195f., Nr. 112
  • Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 1. Ulm, S. 284–285
  • Willburger, Nina (2011): Das Relief aus Conweiler. Keltische Götter in römischem Gewand?, in: Pilz, O., Vonderstein, M., KERAUNIA Beiträge zu Mythos, Kult und Heiligtum in der Antike. Berlin/New York, S. 105-113

Laufende Ausstellungen

Römisches Lapidarium -

Im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss werden etwa 100 Steindenkmäler aus einer Zeit präsentiert, als große Bereiche von Südwestdeutschland zu den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien gehörten. Die ausgestellten Skulpturen, Reliefs und Inschriftensteine datieren von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Gegliedert nach Themenbereichen zeigen sie die Bedeutung von Steindenkmälern für die Rekonstruktion der Geschichte und Lebensumstände vor fast 2000 Jahren in Württemberg. Als Teil der Sammlung zur römischen Geschichte in Württemberg bilden die Steindenkmäler eine der wichtigsten historischen Quellengattungen unserer Landesgeschichte und beleuchten als einzigartige Zeugnisse die verschiedenen Aspekte des Lebens in den römischen Grenzprovinzen. Bitte beachten Sie, dass das Lapidarium nur nach vorheriger Anfrage per Mail (info@landesmuseum-stuttgart.de) oder Telefon unter 0711 89 535 111 geöffnet ist.

Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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