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Altar für Vulkan (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / O. Harl (CC BY-SA)
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Altar für Vulkan, Benningen

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Beschreibung

Den Altar für Vulkan, den Gott des Feuers, errichteten die Bewohner des Dorfes an der Murr. Auf der rechten Nebenseite sind eine Kanne und eine Griffschale abgebildet, auf der linken zwei Opfermesser in einer Scheide sowie ein Beil.
Bei diesem Altar handelt es sich um das erste römische Steindenkmal, welches der Marbacher Präzeptor Simon Studion entdeckt hat. Er konnte ihn 1579 aus der Wand eines baufälligen Weinkellers nahe der Benninger Kirche bergen. Im Jahre 1583 übersandte er den Weihestein mit sechs weiteren Denkmälern an Herzog Ludwig nach Stuttgart, der alle im Neuen Lusthaus aufstellen ließ. Heute wird er im römischen Lapidarium ausgestellt.
[Nina Willburger]

Beschriftung/Aufschrift

IN H(onorem) D(omus) D(ivinae)
VOLKANO
SACRVM
VICANI
MVRREN
SES V(otum) S(olverunt) L(ibentes) M(erito)

Zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses haben die Bewohner des Vicus an der Murr dem Vulkan den Altar aufstellen lassen. Sie haben ihr Gelübde froh und gerne nach Gebühr eingelöst.

Material/Technik

Schilfsandstein

Maße

H. 0,92 m, B. 0,45 m, T. 0,23 m

Inventarnummer

[RL 347]

Gehört zu

Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Provinzialrömische Archäologie
Archäologische Sammlungen

Literatur

  • CIL XIII (1905): Corpus inscriptionum latinarum. Vol XIII, II, 1. , 6454
  • Haug, Ferdinand; Sixt, Gustav (1914): Die römischen Inschriften und Bildwerke Württembergs. Stuttgart, S. 459, Nr. 323
  • Ésperandieu, Émile (1931): Recueil général des Bas-Reliefs de la Gaule Romaine. Paris, S. 345, Nr. 532

[Stand der Information: ]

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