Der hochovale Ringstein aus opak schwarzem Achat ist in einem neuzeitlichen Goldring gefasst. Der Ring ist profiliert, vorne geperlt und hat eine unten gerippte Kastenfassung mit gerillten Rändern. Dargestellt ist eine Serapisbüste nach links mit Modius auf dem Haupt. Sie hat glattes Haupthaar mit eingedrehten Stirnlocken unter einem Haarreif. Der Mantel läuft um den knappen Büstenausschnitt. Der sächsische Bildformer Philipp Daniel Lippert schreibt über das qualitätvolle Stück 1776 folgendes: „477.) Schwarzer Achat. Gehört dem Herzoge von Württemberg. Diese fünf Steine stellen den Kopf des Serapis vor […]. Die Arbeit auf diesem Steine ist kein Muster für den Künstler; sondern der Stein ist wegen der Seltenheit für Gelehrte merkwürdig“ Von dem Stuttgarter Original befindet sich in Würzburg eine Glaspaste.
[Marc Kähler]
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