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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 20076]
Aureus des Otho mit Darstellung der Securitas (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Aureus des Otho mit Darstellung der Securitas

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Beschreibung

Nur einige Monate des Bürgerkriegsjahres 69 n. Chr. regierte ein heute fast unbekannter Kaiser in Rom: Marcus Salvius Otho ist auf den wenigen Gold- und Silbermünzen, die er während seiner kurzen Regierungszeit prägen lassen konnte, als korpulenter Mann mit kurzer Stirn dargestellt, der als Freund seines Vorgängers Nero angeblich nicht zuletzt dessen ausschweifenden Lebensstil geteilt haben soll. Trotzdem versuchte er, der Bevölkerung, die auf Grund der nach Neros Tod andauernden Machtkämpfe verunsichert war, durch das Versprechen von Sicherheit und Frieden Vertrauen einzuflößen. Das Bildmotiv auf der Rückseite dieser Goldmünze sollte diese Botschaft verbreiten: Die Umschrift nennt die hier dargestellte weibliche Gestalt mit Kranz und Zepter SECVRITAS P(opuli) R(omani), also die personifizierte Sicherheit des römischen Volkes. Doch die Bürgerkriegskämpfe und kurzfristigen Machtwechsel an der Spitze des Staates sollten noch weitergehen, weshalb Otho nicht der letzte Kaiser des Jahres 69 n. Chr. blieb.
[Sonja Hommen]

Beschriftung/Aufschrift

VS: IMP(erator) M(arcus) OTHO CAESAR AVG(ustus) TR(ibunicia) P(otestas)
RS: SECVRITAS P(opuli) R(omani)

Material/Technik

Gold

Maße

G. 7 g

Literatur

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1999): The Roman Imperial Coinage, Bd. I: From 31 BC to AD 69, bearbeitet von Carol Humphrey Vivian Sutherland. London, Nr. 7
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 12
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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