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Museum "Schöne Stiege" Riedlingen [2003/50]
Hungermedaille auf die Jahre 1816 und 1817 (Museum  CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum / Winfried Aßfalg, Riedlingen (CC BY-NC-SA)
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Hungermedaille auf die Jahre 1816 und 1817

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Beschreibung

Messingjeton des Nürnberger Medailleurs J. Th. Stettner (?) aus dem Jahr 1817 zur Teuerung von Brot und Bier. Der Jeton gleicht bis auf wenige Abweichungen einer von Stettner signierten Prägung (siehe Vergleichsstück).
Vs: Eine Mutter sitzt auf einem Stein und hält ein Kind im Arm, vor ihr steht ein weiteres Kind an sie gelehnt. Umschrift: "O GIEB MIR BROD MICH HUNGERT", im Abschnitt: "IETTON".
Rs: Ein Arm aus den Wolken hält eine Waage, in der linken Schale ein Gewichtsstein, darunter" 1 lb [Pfund] 3L", in der rechten Schale ein Brot, darunter "12.KR", zwischen den Schalen: "1 MAS BIR / 8 1/2 KR", auf der Standlinie liegt ein Anker und eine Garbe Korn, Umschrift: "VERZAGET NICHT - GOTT LEBET NOCH", im Abschnitt: "1816 U 1817".
Der Jeton wurde wahrscheinlich von dem Nürnberger Rechenpfennigschlager Ernst Ludwig Lauer (1762-1823) geprägt. Die starke Abnutzung könnte darauf hindeuten, dass die Medaille tatsächlich noch als Rechenhilfe genutzt wurde, obwohl Rechenpfennige schon im 18. Jahrhundert nicht mehr viel in Gebrauch waren. Möglich ist auch eine Verwendung als Spielgeld; darauf deutet die Markierung auf der Rückseite des Jetons mithilfe eines Bohrers.

Material/Technik

Messingguss

Maße

Dm 35 mm

Links/Dokumente

Museum "Schöne Stiege" Riedlingen

Objekt aus: Museum "Schöne Stiege" Riedlingen

Das Museum verdankt seinen Namen dem eindrucksvollen Treppenaufgang des Gebäudes, in dem die Sammlungen des Riedlinger Altertumsvereins seit 2002...

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