Dargestellt sind Brauns Ehefrau, Hildegard Sell (1901-1972) und ihr gemeinsamer Sohn Roland Braun (1921-2001). Das Paar hatte 1920 in Frankfurt geheiratet und lebte seither in Kirchberg in einer Dachwohnung des Schlosses. Bereits 1927 trennten sich Braun und seine Frau und zogen beide nach Stuttgart. Dort wurde die Ehe 1930 geschieden. Hildegard Sell heiratete 1931 erneut und zog mit ihrem Sohn nach Trier.
In dem traurigen Ernst, den das lebensgroße Porträt von Mutter und Sohn verströmt, spiegelt sich die Beziehungskrise der Eheleute, die wohl durch die wirtschaftlich prekären Situation der jungen Familie forciert wurde.
Bez. o. li. "HEB/1925".
de