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Hohlbalusterpokal (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / Hans Mayr (CC BY-SA)
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Hohlbalusterpokal mit Bildnis Kaiser Leopolds I.

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Beschreibung

Der Nürnberger Georg Schwanhardt d. Ä. (1601-1667), der in Prag bei Caspar Lehmann (1563-1622) das Glasschneiden erlernt hatte, brachte bei seiner Rückkehr 1622 die neue Kunst in seine Heimatstadt mit. So konnte sich Nürnberg zum frühesten Zentrum für Glasschnitt in Deutschland entwickeln. Hermann Schwinger, ein Meister der zweiten Künstlergeneration, erreichte vor allem in seinen letzten Schaffensjahren ein von anderen kaum erreichtes Niveau im Porträtschnitt. Der Hohlbalusterpokal mit Bildnis Kaiser Leopolds I. (reg. 1658 bis 1705) legt davon Zeugnis ab. In Wechselspiel von matten und geblänkten Partien schuf er eine ausdrucksstarke Charakterstudie des Herrschers. "Herman Schwinger. / Cristallschneider N." signierte er sein Werk.
Der Pokal ist in der Schausammlung "Glas aus vier Jahrtausenden" im Alten Schloss ausgestellt.

Material/Technik

Farbloses Glas, matter und geblänkter Tiefschnitt, Diamantriss

Maße

H. 27,2 cm, D. Mündung 9,8 cm

Inventarnummer

[1991-201]

Gehört zu

Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literatur

  • Klesse, Brigitte und Mayr, Hans (1990): Veredelte Gläser aus Renaissance und Barock. Sammlung Ernesto Wolf. Wien, Katalog Nr. 71
  • Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 179

Vergangene Ausstellungen

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