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Deckelpokal (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / Hans Mayr (CC BY-SA)
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Deckelpokal mit Kinderbacchanal

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Beschreibung

Der Weimarer Hofglasschneider Andreas Friedrich Sang hinterließ mehrere signierte Gläser, darunter den reich dekorierten Deckelpokal von 1729. Der Deckel ist als Flakon mit eingeschliffenem Stöpsel gearbeitet. Der Pokal dagegen zeigt die Grundform, die im 18. Jahrhundert für die Gattung verbindlich wurde. Voraussetzung dafür war die Entwicklung des böhmischen Kreideglases am Ende des 17. Jahrhunderts. Dessen Reinheit erlaubte die Herstellung dickwandiger Gefäße, die den Glasschneidern neue Möglichkeiten eröffneten. So wurde der Glasschliff, dessen Oberflächenreiz in den Lichtbrechungseffekten liegt, für Schaft, Kuppaansatz und Deckelknauf beinahe obligatorisch. Der Deckelpokal, dessen Kuppa ein Kinderbacchanal als Figurenfries umzieht, beweist die besondere dekorative Begabung Sangs. Er ist in der Schausammlung "Glas aus vier Jahrtausenden" im Alten Schloss ausgestellt.

Material/Technik

Farbloses Glas, matter und geblänkter Tiefschnitt, Schliff

Maße

H. 35,6 cm, D. Mündung 9,8 cm

Inventarnummer

[1991-281 ]

Gehört zu

Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literatur

  • Klesse, Brigitte und Mayr, Hans (1990): Veredelte Gläser aus Renaissance und Barock. Sammlung Ernesto Wolf. Wien, Katalog Nr. 142
  • Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 181

Vergangene Ausstellungen

[Stand der Information: ]

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