museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Musikinstrumente [1992-173]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/309262/309262.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, P. Frankenstein / H. Zwietasch (CC BY-SA)
1 / 4 Vorheriges<- Nächstes->

Violine aus Füssen, um 1760

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die süddeutsche Stadt Füssen war vom 16. bis zum 18. Jahrhundert eines der Zentren des deutschen Geigenbaus und versorgte einen großen Teil Europas mit dort ausgebildeten oder abstammenden Geigen- und Lautenbaumeistern. Die süddeutsche Schule, die sich auch beispielsweise in Mittenwald oder im restlichen Allgäu ansiedelte, weil dort die zu verarbeitenden Berghölzer zu finden waren, bildete markant erkennbare Formen von Korpus und f-Löchern aus, die ihre Instrumente von denen italienischer und französischer Geigenbauer unterscheiden.

Die Violine von ca. 1760 besitzt die typisch süddeutsche Korpusform mit weniger spitzen Ecken am C-Bügel und einem symmetrischeren Verhältnis zwischen Ober- und Unterbügel. Die Decke ist nach dem Vorbild Jakob Stainers relativ hoch gewölbt; auch die f-Löcher entsprechen süddeutschen Vorbildern. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde dieses Instrument wie viele andere Geigen auch umgebaut: Der Hals wurde verlängert und schräger angesetzt, um ein virtuoseres Spiel und einen tragfähigeren Ton für die größer werdenden Konzertsäle zu ermöglichen.
[Till Stehr]

Material/Technik

Fichtenholz, Ahornholz, lackiert

Maße

Länge
49,5 cm
Breite
19,5 cm
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.