Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Japan die Tage nicht in 24 gleich lange Stunden eingeteilt, sondern der Tag und die Nacht in je sechs Toki. Wie die Tage auf der Nordhalbkugel im Sommer länger sind als die Nächte, so waren die Tages-Toki im Sommer länger als die Nacht-Toki. Im Winter war es umgekehrt.
Um das japanische Zeitsystem darstellen zu können, wurden beispielsweise gleichmäßig laufende Uhren wie diese Pfeileruhr (Shaku Tokei) gefertigt, bei der die Position der Toki-Markierungen im unteren Teil der Uhr verändert werden konnte. Ein Zeiger läuft in 12 Toki (24 Stunden) von oben nach unten. Beim Aufziehen des Werks bewegt er sich wieder nach oben.
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