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Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen Wanduhren [K-1547]
Wanduhr (Kake Tokei), Japan, 19. Jahrhundert (Deutsches Uhrenmuseum CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Uhrenmuseum / Deutsches Uhrenmuseum (CC BY-SA)
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Wanduhr (Kake Tokei), Japan, 19. Jahrhundert

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Beschreibung

Im 16. Jahrhundert brachten die Jesuiten die mechanischen Uhren mit nach Fernost. Noch bis 1873 galt in Japan ein spezielles Zeitsystem, das ursprünglich aus China stammte. Um die europäischen Uhren an ihre Zeitvorstellungen anzupassen, kamen die Japaner auf raffinierte Ideen.
Der japanische Kalendertag begann mit Sonnenuntergang. Tag und Nacht wurden in je sechs Toki eingeteilt. Da sich im Laufe des Jahres Tag- und Nachtlänge ändern, sind auch die Toki unterschiedlich lang. Durch die Anpassung der europäischen Räderuhr an diese Zeitvorstellung entstand die japanische Uhr, die Wadokei.
Um die Uhren nach diesem Zeitsystem laufen zu lassen, nutzten die Japaner zwei Möglichkeiten. Beispielsweise bauten sie Uhrwerke, die Tag und Nacht unterschiedlich schnell gingen - wie im Fall dieser Wanduhr (Kake Tokei). Dazu wurden zwei Waagbalken eingebaut, einer für die Toki der Nacht, der andere für die Toki des Tages. Das Umschalten erfolgte automatisch nach je sechs Toki bei Sonnenuntergang und Sonnenaufgang.

Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen

Objekt aus: Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen

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