Dieser Reichstaler von Graf Maximilian II. von Babenhausen aus dem Haus der Fugger zeigt auf dem Avers sein Wappen in einer reich verzierten, viergeteilten Kartusche als Münzbild. Das 1. Feld ist das Stammwappen der Familie Fugger von der Lilie (2 Lilien). Dieses Lilienwappen erhielt die Kaufmannsfamilie Fugger 1473 von Kaiser Friedrich III. von Habsburg für die Finanzierung des äußerst gehobenen Lebensstil der kaiserlichen Familie in Augsburg. Im 2. Feld befindet sich das Wappen der Grafen von Kirchberg in Schwaben (gekrönte Frauengestalt mit Mitra in der Rechten). Die Fugger kauften 1507 die Grafschaft Kirchberg in Schwaben und nahmen von da an das Wappen dieser Grafschaft in ihre Wappen auf. Außerdem wurde die Familie Fugger Anfang des 16. Jahrhunderts in den Grafenstand erhoben, nachdem es die Familie dem Kaiser weitere finanzielle Zuwendungen erbrachte. Im 3. Feld des runden Wappen ist das Wappen von Weissenhorn (3 bespangte und beschnürte Jagdhörner). Auch diese Grafschaft wurde vom Hause Fugger durch Kauf erworben. Im 4. Feld befindet sich ein weiteres Mal das Wappen der Fugger.
Die Legende des Avers nennt Maximilians II. Titel: MAX(IMILIANVS) FVGGERVS L B IN KIRHB(ERG) ET D(OMINVS) IN BAB(ENHAVSEN). Das Prägejahr ist im Münzbild mit 1621 angegeben.
Auf dem Revers ist der nach rechts schreitende, nimbierte und gekrönte Doppeladler als Symbol des Heiligen Römischen Reiches abgebildet. Er trägt die Insignien des Reiches: Den Reichsapfel auf der Brust, die Krone zwischen seinen Häuptern, ein Zepter in seiner linken Klaue und ein Schwert in seiner rechten Klaue. Die Legende nennt den Titel des Kaiser Ferdinand II.: FERDINANDVS II ROM(ANORVM) IMP(ERATOR) SEMPER AVGVSTVS – „Ferdinand II., römischer Kaiser, allzeit Mehrer des Reiches“.
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