Zum Angriff bereit, steht der Greif da, aufrecht, mit ausgebreiteten Flügeln, aufgerissenem Schnabel und vorgestreckten Klauen. Feine Spritzdüsen in Schnabel und Augen lassen vermuten, dass es sich bei der Bronze um eine Brunnenfigur handelt. Wahrscheinlich gehörte sie zu einem der vielen Brunnenspiele in den Stuttgarter Lustgärten oder stand in der Bassinhalle im Erdgeschoss des Neuen Lusthauses. Wahrscheinlich wurde das Stück am Ende des 16. Jahrhunderts in der für ihre hervorragenden Bronzegüsse berühmten Augsburger Werkstatt von Marx Labenwolf d. J. und Hans Reisinger gefertigt, die auch den Wittelsbacher Brunnen in München und den Hirschbrunnen im Hoflustgarten in Wien geschaffen hatten.
Brunnenfigur Greif
Beschreibung
Material/Technik
Bronze
Maße
H. 41,5 cm (mit Sockel)
Inventarnummer
[KK weiß 30]
Gehört zu
Skulptur und Plastik
Kunsthandwerk
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Teil von
Literatur
- Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, Abb. Nr. 43
- Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 119
Laufende Ausstellungen
Drei hochkarätige Sammlungen von Weltrang: die Antikensammlung, die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg und die frühkeltischen Fürstengräber – darunter das Grab des Keltenfürsten von Hochdorf werden auf rund 1.000 m² Ausstellungsfläche werden im 1. Obergeschoss des Alten Schlosses präsentiert. Für die jungen Besucher ab 6 Jahren gibt es Kindervitrinen und Stationen zum Anfassen, und Entdecken. Maskottchen Kathi weist dabei den Weg.
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