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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 18165]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/186488/186488.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Medaille auf Georges Cuvier aus dem Jahr 1820

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Beschreibung

Georges Cuvier wurde 1769 in Mömpelgard, das damals zum Herzogtum Württemberg gehörte, geboren und war ein französischer Naturforscher. Er studierte vier Jahre an der Hohen Carlsschule in Stuttgart und wurde an das Muséum national d’histoire naturelle von Paris zu berufen. Cuvier gilt als wissenschaftlicher Begründer der Paläontologie und machte die vergleichende Anatomie zu einer Forschungsdisziplin. Er beschäftigte sich mit der Gliederung der Mollusken, der Anatomie und Arteneinteilung der Fische sowie mit Fossilien von Reptilien und Vögel sowie der Osteologie vergangener Lebewesen. Georges Cuvier galt als einer der bekanntesten Verfechter der Kataklysmentheorie, derzufolge in der Erdgeschichte wiederholt große Katastrophen einen Großteil der Lebewesen vernichteten und aus den verbliebenen Arten in darauf folgenden Phasen neues Leben entstanden sei. 1830 entbrannte zwischen Cuvier und Étienne Geoffroy Saint-Hilaire, der an eine Verwandtschaft aller Lebewesen glaubte, der "Pariser Akademiestreit", der unter anderem auch von Johann Wolfgang von Goethe und Alexander von Humboldt verfolgt wurde.
Cuvier war Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Vereinigungen wie der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Royal Society, der American Academy of Arts and Sience und der Leopoldina. Nach ihm sind mehrere Reptilien- und Vogelarten benannt, außerdem ein Mondkrater, ein Asteroid sowie eine Insel in der Antarktis.
Die Medaille aus dem Jahr 1820 zeigt auf der Vorderseite den Kopf Georges Cuvier im Profil nach rechts. Die Rückseite zeigt die ägyptische Göttin Isis nach links stehend, mit der Rechten ein Sistrum hochhaltend.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Kathleen Schiller]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: GEORGES CUVIER ; signiert S. JACOBSON
Rückseite: OPERTA RERUM APERUIT; im Abschnitt: PRAECEPTORI MAXIME COLENDO / GRATE ET PIE D. LUD. / IACOBSON DANUS. / MDCCCXX

Material/Technik

Kupfer

Maße

Durchmesser
4,22 cm
Gewicht
39,12 g

Literatur

  • Christian Binder (1846): Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde. Stuttgart, Nr. 16
  • Klein, Ulrich ; Raff, Albert (2013): Die Münzen und Medaillen der württembergischen Nebenlinien Mömpelgard, Neuenstadt, Oels und Weitlingen . Stuttgart, S. 34 Abb. Q
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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