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Merkur-Statue (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Merkur

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Beschreibung

Mit diesem Standbild des Merkur wird eine Auffassung greifbar, die sich deutlich vom herkömmlichen Stil provinzialrömischer Darstellungen unterscheidet: Die frontale Haltung des Gottes, die hervortretenden Augen, die ornamentale Wiedergabe seines Schlangenstabes sowie die stelenhaft flache Form der gesamten Figur lassen auf einen einheimischen, in keltischer Tradition stehenden Einfluss schließen. Caesar berichtet über die Gallier: "Von den Göttern verehren sie Merkur am meisten." Er habe die meisten Bildnisse, sei Erfinder aller Künste, Führer auf Wegen und Wanderungen, er habe den größten Einfluss in Fragen von Gelderwerb und Handel. Tatsächlich bestätigt die Vielzahl von Bildnissen Merkurs diese Aussage.
Die Skulptur ist im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss ausgestellt.

Material/Technik

Graugrüner Schilfsandstein

Maße

H 160 cm

Inventarnummer

[RL 73,2269]

Gehört zu

Provinzialrömische Archäologie
Archäologische Sammlungen

Literatur

  • Willburger, Nina (2005): Kunsthandwerk als Ausdruck der romanitas. Dekoration und Statussymbol, in: Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau, Ausstellungskatalog Stuttgart. Stuttgart, S. 324-325, S. 150 Abb. 164
  • Willburger, Nina (2011): Das Relief aus Conweiler. Keltische Götter in römischem Gewand?, in: Pilz, O., Vonderstein, M., KERAUNIA Beiträge zu Mythos, Kult und Heiligtum in der Antike. Berlin/New York, Taf. 28, 3
  • Willburger, Nina (2012): Neue Herren, alte Sitten. Das Fortleben keltischer Traditionen in römischer Zeit, in: Die Welt der Kelten. Zentren der Macht - Kostbarkeiten der Kunst, Ausstellungskatalog Stuttgart. Ostfildern, S. 445–446 Abb. 613
  • Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 65

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