1914 wurde unmittelbar nördlich der Martinskirche in Pfullingen das Grab eines reichen Mannes gefunden. Mit Sporen, Schwert und Lanze ausgestattet, entsprach er ganz dem zeitgemäßen Ideal eines Reiterkriegers. Sein reich verzierter, silberbeschlagener Schild erlaubt eine Datierung ins frühe 8. Jahrhundert. Zu dieser Zeit bestand die Kirche schon gut 50 Jahre, wahrscheinlich als Eigenkirche der Familie des Toten.
Das Ensemble ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
Männergrab aus Pfullingen
Beschreibung
Material/Technik
Spatha: Eisen; Lanzenspitze: Eisen, Nieten vergoldet; Schildbuckel: Eisen, silberner Krempe, plattierte Silbernieten; Schildniete: Silber; Wetzstein: Sandstein; Kamm: Bein; Riemenzunge und Spornfragment: Bronze
Maße
Spatha L. 85 cm
Inventarnummer
[A 816,12]
Gehört zu
Frühes Mittelalter
Archäologische Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Literatur
- Landesmuseum Württemberg (2012): LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg. Begleitband zur Dauerausstellung. Stuttgart, S. 144
Laufende Ausstellungen
Atemberaubende Steinzeitkunst, kostbare Grabbeigaben, mächtige Könige und vieles mehr erwarten den Besucher im 2. Obergeschoss im Alten Schloss auf einem Rundgang durch sieben Epochen und über 80.000 Jahre Kulturgeschichte(n) auf 2.400 m² Ausstellungsfläche. Mit über 1000 Werken aus 80.000 Jahren bietet die Ausstellung einen chronologischen Rundgang durch die Kulturgeschichte(n) der Region. Hier finden Sie eine Auswahl der ausgestellten Objekte.
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