Die Sandsteinskulptur zeigt, wie der nur mit einem Mantel bekleidete römische Himmelsgott Iuppiter im Zweigespann über eine am Boden kniende Gestalt mit Schlangenbeinen hinweg galoppiert. Sie stellte einst die Bekrönung eines säulenartigen Monuments dar, ein Typus, der vor allem in der römischen Provinz Obergermanien verbreitet war. Die Forschung hat diese Denkmäler "Jupitergigantensäulen" getauft. Die schlangenbeinige Figur entspricht in ihrer Darstellung den aus der Erde gewachsenen Riesen der klassisch-griechischen Mythologie, den Giganten, die von den olympischen Göttern in einem gewaltigen Kampf besiegt wurden.
Die Skulptur wird im Depot aufbewahrt.
Jupitergigantengruppe
Beschreibung
Material/Technik
Lettenkohlesandstein
Maße
H 105 cm; Plinthe 65 x 45 x 9 cm
Inventarnummer
[RL 412]
Gehört zu
Provinzialrömische Archäologie
Archäologische Sammlungen
Literatur
- Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 63
[Stand der Information: ]