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Anton Olbrich (Senior) (1790-1821)

"Anton Olbrich sen., geb. 1790, als Befugter Uhrmacher tätig ab 1. Januar 1821, erstes Spielwerk hergestellt allerspätestens 1823, zuletzt erwähnt 1861 (aus dem Steuerkataster gestrichen , was darauf hindeutet, dass er in diesem Jahr verstorben ist.
(Vater und Sohn A. O. waren etwa in den Jahren 1857 bis 1861 oder danach gleichzeitig berufstätig). ... " - http://www.eiou.at/wiener/oa.html, 31.05.2020

"Firmengeschichte A. O. sen.

Adressen Anton Olbrich sen.
1819: Zuzug nach Wien, Adresse unbekannt.
1821: Als Uhrmacher erwähnt, Adresse unbekannt.
1823: Beginn der Poduktion von Spielwerken (Kipper).
1824: erste bekannte Adresse in Wien: Laimgrube, Kothgasse Nr. 138
1829: Laimgrube in der Kothgasse zum Auge Gottes 135
1830–1832: Laimgrube, Kothgasse zum Auge Gottes 138
1833–1835: Laimgrube, obere Gestättengasse im Müller´schen Hause 132, im 1. Stocke (siehe Spielwerk 3823-156: Anton Olbrich/Bürger. Spiel-Uhrmacher/in Wien/Verfertiget alle Gattungen Stahlfeder-Spielwerke/wohnt Laimgrube Gestätten/Gasse Nr.132, in einer Bilderuhr datiert von 1834)
1838–1847: auf dem Neubau, Hauptstraße, zum Wolfen in der Au, im eigenen Hause 256, im 1. Stocke. Im Jahr 1843 wohnte an dieser Adresse, heute 7., Neubaugasse 29, auch der Befugte Spieluhrmacher Johann Völkel
1848–1856: Gumpendorf, Hauptstraße 70, 1. Stiege, 1. Stock, im „Marchetti-Hause“

Die früheste Nachricht von einer Produktion in Wien findet sich in einer Annonce vom 9. 3. 1824 in der Wiener Zeitung, in der Anton Olbrich kund tut, „die bereits bekannte kleine Stahlfeder-Harmonie schon bis zu bedeutender Größe [...] ausgedehnt und vorzügliche Schönheit und Stärke des Tones erreicht zu haben“. Zu dieser Zeit stammen auch die Uhren mit eingebautem Kammspielwerk von „Peter Götz in Wien“., von denen sich zwei im Museum für angewandte Kunst in Wien im Geymüllerschlössel erhalten haben. Anton Olbrich wurde rasch der wichtigste Hersteller in Wien. Er war mit seinem Bruder Josef aus dem preußischen Wünschelburg, (seit 1815, dem Jahr der Neugliederung Preussens, der Provinz Schlesien zugehörig, heute Radkóv, Wojwodschaft Niederschlesien in Polen, nahe an der tschechischen Grenze, Einwohnerzahl 2018: mehr als 2400), zugezogen und ist ab dem 1. Januar 1821 als befugter Uhrmacher in Wien aktenkundig. Zunächst betrieben die Brüder Anton und Josef O. die Herstellung gemeinsam, ab etwa 1850 bzw. knapp danach führten sie getrennte Geschäfte mit einem vermutlich gemeinsamen Nummerierungssystem.
Bedingt durch die 1848-Revolution verlegte sich A. O. auf die Herstellung von Gewehrbestandteilen. Im Juli 1849 hatte sich die politische Situation so weit beruhigt, dass A. O. in der Zeitung inserierte. Weitere Anzeigen folgten im Herbst 1849 und zu Beginn des Jahres 1850.
Josef Olbrich erscheint ab 1850 mit einer selbständigen Eintragung in den Adressenverzeichnissen, sodass als Jahr der Trennung etwa 1849 angenommen werden darf. Zeitungsanzeigen der Eröffnung seines Betriebes sind nicht nachzuweisen.
Anfang 1852: Arreststrafe für Anton Olbrich!
Ende 1852: Patent für Anton Olbrich und einen Partner!
Ende 1854: Anmeldung zur Teilnahme an der Industrieausstellung 1855 in Paris!
1855: Vielleicht hat die Teilnahme an der Industrieausstellung 1855 in Paris mehr gekostet als sie eingebracht hat? Anton Olbrich und sein Geschäftspartner übertragen die Patentrechte an drei, wie man heute sagen würde, „Investoren“." - - http://www.eiou.at/wiener/oa.html, 31.05.2020

Objekte und Visualisierungen

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