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Landesmuseum Württemberg Vorrömische Metallzeiten

Vorrömische Metallzeiten

Über die Sammlung

Die Bronzezeit (ca. 2.200 bis 800 v. Chr.) ist einer der faszinierendsten Abschnitte der europäischen Vorgeschichte. In Folge der Herstellung und des Handels mit dem neuen, goldglänzenden Metall bildeten sich innerhalb von 1.500 Jahren von den Britischen Inseln bis nach Griechenland hierarchisch gegliederte Gesellschaften heraus. Von den Bedürfnissen und der Kunstfertigkeit der bronzezeitlichen Bevölkerung Südwestdeutschlands, von Wagenfahrern, Kriegern und Bronzegießern zeugt in der Sammlung des Landesmuseums Württemberg eine überwältigende Anzahl hervorragend gearbeiteter Waffen, Schmuck- und Gebrauchsgegenstände aus Bronze, die vor allem in Grabfunden überliefert sind. Gegenstände aus weit entfernt liegenden Regionen sind Indizien eines europaweiten Güteraustausches vor 4.000 Jahren.

Die ersten metallzeitlichen Funde wurden bereits 1608 in die herzogliche Kunstkammer aufgenommen. Bis Anfang der 1990er wurden Neufunde ans Landesmuseum übergeben, doch seit der Einrichtung des Zentralen Fundarchivs des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg in Rastatt hat die Sammlung keinen Zuwachs erfahren.
Das Landesmuseum Württemberg besitzt mit seinen überaus reichen Funden aus der Hallstatt- und Latènekultur eine der bedeutendsten eisenzeitlichen Sammlungen Europas. Die ältesten Sammlungsbestandteile wurden bereits im Jahr 1608 (Asperg) und 1609 (Winterlingen) in die herzogliche Kunstkammer aufgenommen.

Die reich verzierte Grabkeramik der Hallstattkultur (800 bis 450 v. Chr.) gehört zu den schönsten Töpfereierzeugnissen der süddeutschen Vorgeschichte überhaupt. Mit dem „Krieger von Hirschlanden", den Funden von der „Heuneburg“ und dem „Fürstengrab“ von Hochdorf hat das Museum die Highlights und Schlüsselfunde der älteren vorrömischen Eisenzeit Mitteleuropas schlechthin in der Sammlung.

Diese Sammlung ist Teil von

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