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Stadtmuseum Wangen im Allgäu Joseph Anton von Gegenbaur (1800-1876)

Joseph Anton von Gegenbaur (1800-1876)

Über die Sammlung

Kein Wangener Künstler hat je größere Ehre erfahren, als der 1876 verstorbene Hofmaler Joseph Anton von Gegenbaur. Seine Vaterstadt widmete ihm das erste öffentliche Denkmal und den Namen des Straßenzuges zwischen Lindauer und Ravensburger Tor.

Das Zeichentalent des jungen Anton fiel schon früh auf und beeindruckte seine Zeitgenossen. Sein Schullehrer überließ ihm einige Blätter aus seiner Kupferstichsammlung zum Kopieren. Auf die Zeit an der Kunstakademie in München folgten verschiedene Studienreisen nach Italien und Aufträge des Königs von Württemberg. 1835 wurde er zum königlich-württembergischen Hofmaler ernannt.

Als „Maler der farbschönsten Fresken nördlich der Alpen“ wurden vor allem seine historischen und mythologischen Darstellungen bewundert. Die einstigen Lobeshymnen galten vornehmlich jenen Fresken, die Gegenbaur im Schloss Rosenstein, im Neuen Schloss zu Stuttgart und zuletzt im Schloss Friedrichshafen ausführte.

Die Kunstgeschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts hat den einst gefeierten Maler so gut wie vergessen. Die Originalfresken mit den Historienbildern zur württembergischen Geschichte im Stuttgarter Schloss fielen den Kriegs- und Nachkriegszerstörungen zum Opfer. Die Zeichnungen, Studien und Bilder in der städtischen Sammlung halten die Erinnerung an das Leben und Wirken des 1876 in Rom begrabenen Künstlers wach.

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