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Bezirksmuseum Buchen Buchen, Hotel und Gasthof Prinz Carl

Buchen, Hotel und Gasthof Prinz Carl

Aufnahmeserie von Karl Weiß, entstanden über mehrere Jahre.

[ 10 Objekte ]

Hotel und Gasthof "Prinz Carl" in Buchen

Die Ansicht, wahrscheinlich kurz vor 1900 entstanden, ist die älteste von Karl Weiß angefertigte Aufnahme des "Prinz Carl" und gehört zu einer Serie von sechs Bildern im Bildarchiv, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten und über die Zeit zwischen 1900 und bis in die 1930er Jahre entstanden sind. Der dichte Bewuchs mit Wildem Wein fehlt bereits auf einer kolorierten Postkarte aus der Zeit zwischen 1900 und 1905 und auf allen späteren Bildern, wurde also wahrscheinlich kurz vor der Jahrhundertwende entfernt. Das (später freigelegte) Fachwerk des Hauses am rechten Bildrand ist zum Zeitpunkt der Aufnahme noch unter dem Verputz verborgen. Das "eigene Fuhrwerk", mit dem das Hotel auch in Anzeigen geworben hat, steht vor dem Eingang.

Pferdeschlitten vor dem Hotel und Gasthof "Prinz Carl" in Buchen

Ein vollbesetzter Pferdeschlitten vor dem Eingang des "Prinz Karl" in Buchen. Die Ausnahme ist wahrscheinlich kurz vor dem Ersten Weltkrieg entstanden.

Kutsche vor dem Hotel und Gasthof "Prinz Carl" in Buchen

Die Aufnahme mit einem Reisenden in einer Viktoriakutsche vor dem dichtbelaubten Eingang des Hotels "Prinz Carl" in Buchen ist um 1900 entstanden.

Kutsche vor dem Hotel und Gasthof "Prinz Carl" in Buchen

Ein Schimmelgespann mit Kutsche vor dem Hotel und Gasthof "Prinz Carl" in Buchen. Die Aufnahme ist um 1900 entstanden.

Hotel und Gasthof Prinz Carl in Buchen

Ansicht des Gasthofes Prinz Carl in Buchen; rechts die 1754 errichtete Mariensäule. Aufnahme um 1930. An der Fassade des Prinz Carl wird mit "Auto-Boxen" und "Central Heizung" für das Hotel geworben. An der Terrasse ist der Wegweiser mit der Aufschrift Walldürn und Hettigenbeuern zu erkennen.

Speisesaal des Hotels "Prinz Carl" in Buchen

Die Innenaufnahme, um 1930 entstanden, zeigt den Speisesaal des Hotels Prinz Carl. An den Wänden hängen Bilder von Malern der Hollerbacher Malerkolonie. Es ist anzunehmen, dass Karl Weiß seine Aufnahmen zu Werbezwecken (Prospekte, Postkarten) im Auftrag der Gastwirte angefertigt hat.

Emele-Haus in Buchen

Das sog. "Emele-Haus" in der Amtsstraße 7 (Ecke Schüttstraße) direkt an der Morrebrücke, deren Brüstung mit der Figur des hl. Nepomuk im Vordergrund zu sehen ist. Das Gebäude wurde im Jahr 1840 durch den Gastwirt Franz Sebastian Herth (1789-1850) als Pferdepoststation der Großherzoglich Badischen Post in Buchen erbaut. Nach dessen Tod übernahm der Sohn Eduard Gottfried Herth die Poststation. Dessen Witwe Magdalene Herth verkaufte 1880 das Anwesen an den Wirt des Gasthauses "Zum Riesen", Theodor Emele (Bruder des Malers Wilhelm Emele). Seit diesem Besitzerwechsel wurde das Gebäude als "Emele-Haus" bezeichnet. Mit der Einweihung der Bahnlinie Seckach-Buchen-Walldürn wurde der Postkutschenverkehr zum Ende des Jahres 1887 eingestellt. Das neu errichtete "Kaiserliche Postamt" gegen über dem Bahnhof übernahm die Abwicklung der Postsachen, die jetzt mit der Bahn befördert wurden. 1926 wurde das Haus von der Buchener "Casinogesellschaft" übernommen und an den Hotelier des "Prinz Carl", Julius Schmitt, verkauft. 1962 erwarb die Sparkasse das Gebäude, das im Jahr darauf zugunsten eines Neubaus abgerissen wurde.

Schwandersches Haus in Buchen

Das sog. "Schwandersche Haus" wurde 1812 durch den Gastwirt Thomas Anton Herth (1759-1834) als Poststation der Großherzoglich Badischen Post in Buchen, Amtsstraße 1, erbaut. Thomas Anton Herth war in dritter Generation Wirt der "Goldenen Kanne" (später umbenannt in "Prinz Carl"). Im Jahr 1829 wurde das Gebäude von Vinzenz Kieser (1804-1871) erworben, um 1890 an Heinrich Schwander weiterverkauft. Seit diesem Besitzerwechsel wurde das Gebäude als "Schwandersches Haus" bezeichnet. Heinrich Schwander eröffnete in dem Gebäude ein Kolonialwarengeschäft.

Schwandersches Haus in Buchen

Das "Schwandersche Haus" in der Amtsstraße 1 in Buchen. Der Hausbesitzer, Heinrich Schwander, eröffnete kurz nach dem Erwerb des Hauses 1890 im Erdgeschoss ein Kolonialwarengeschäft.

Schwandersches Haus in Buchen

Im "Schwandersche Haus" in Buchen, Amtsstraße 1, wurde bald nach 1890 ein Kolonialwarengeschäft betrieben. Diese letzte von drei Aufnahmen des Gebäudes von Karl Weiß lässt sich anhand von Schriftzug, Kleidung der Personen und Motorrad in die 1920 bis 1930er Jahre datieren.

[Stand der Information: ]