Im Dezember 1908 wurde in Beilstein ein Münzschatz entdeckt, der während des Dreißigjährigen Krieges verborgen worden war. Der Schatz umfasst 45 Silbermünzen von 15 verschiedenen Prägeherrschaften aus einem Gebiet vom Oberrhein bis in die Oberpfalz und von der heutigen niederländischen Provinz Limburg bis nach Rom.
Das mit Abstand älteste Stück im Fund von Beilstein ist ein Kreuzer des badischen Markgrafen Christoph, der zwischen 1475 und 1515 regierte. Aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert stammt eine Münze von Papst Gregor XIII., dessen Pontifikat von 1572 bis 1585 dauerte. Alle übrigen Stücke können – soweit sie datiert sind – ins erste Drittel des 17. Jahrhunderts eingeordnet werden. Die Schlussmünze, das jüngste Stück des Fundes, ist ein Kreuzer der Reichsstadt Nürnberg, der die Jahreszahl 1632 trägt.
Mehr als die Hälfte der in Beilstein verborgenen Münzen sind Pfennige, Münzen im Werte eines halben Kreuzers. Daneben sind weitere kleinere Nominale im Fund vertreten: doppelte, einfache und halbe Kreuzer. Diesem zahlenmäßig dominierenden Kleingeld stehen einige wenige größere Silbermünzen gegenüber. So stammen aus der Markgrafschaft Baden-Durlach, aus dem Kurfürstentum Bayern, aus der Reichsstadt Hagenau und aus dem Fürstentum Hohenzollern-Hechingen Sechsbätzner, Prägungen im Wert von 24 Kreuzern.
Die Erfassung des Fundes von Beilstein wurde durch den Numismatischen Verbund Baden-Württemberg gefördert.
[Matthias Ohm]
Lit.: Peter Gößler, Neue Münzfunde aus Württemberg (1907–1909), in: Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte NF 18 (1909), S. 408
Matthias Ohm, Pfennige, Kreuzer und Sechsbätzner – der Münzfund von Beilstein aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, in: Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn, Bd. 23/Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte, Bd. 39/heilbronnica, Bd. 7 (2023), S. 123–137
Der Münzfund von Beilstein (Landkreis Heilbronn)
Dieser einseitige Pfennig Herzog Ludwig Friedrichs von Württemberg trägt auf seiner Vorderseite die Hirschstangen als Wappen des Hauses Württemberg. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser einseitige Pfennig Herzog Ludwig Friedrichs von Württemberg trägt auf seiner Vorderseite die Hirschstangen als Wappen des Hauses Württemberg. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser sog. Körtling des Bistums Würzburg trägt auf seiner Vorderseite drei Schilde mit dem fränkischen Rechen, der fränkischen Herzogsfahne sowie dem Familienwappen des Bischofs Philip Adolf von Ehrenberg, einem liegenden Adlerflügel mit Adlerkopf. Auf der Rückseite findet sich der Reichsapfel in einer Raute mit der Wertzahl 1/84. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser sog. Körtling des Bistums Würzburg trägt auf seiner Vorderseite drei Schilde mit dem fränkischen Rechen, der fränkischen Herzogsfahne sowie dem Familienwappen des Bischofs Philip Adolf von Ehrenberg, einem liegenden Adlerflügel mit Adlerkopf. Auf der Rückseite findet sich der Reichsapfel in einer Raute mit der Wertzahl 1/84. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser sog. Körtling des Bistums Würzburg trägt auf seiner Vorderseite drei Schilde mit dem fränkischen Rechen, der fränkischen Herzogsfahne sowie dem Familienwappen des Bischofs Philip Adolf von Ehrenberg, einem liegenden Adlerflügel mit Adlerkopf. Auf der Rückseite findet sich der Reichsapfel in einer Raute mit der Wertzahl 1/84. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Der Kreuzer von Markgraf Christoph I. von Baden trägt auf seiner Vorderseite den quadrierten baden-sponheimischen Schild und auf der Rückseite das namensgebende Kreuz. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Der Sechsbätzner von Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach trägt auf seiner Vorderseite ein Hüftbild des Markgrafen und auf der Rückseite dessen Wappenschild. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Der Sechsbätzner von Kurfürst Maximilian I. von Bayern trägt auf seiner Vorderseite den bayerischen Löwen und auf der Rückseite das Wappen des Kurfürsten. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Der Halbkreuzer von Kurfürst Maximilian I. von Bayern trägt auf seiner Vorderseite den bayerischen Wappenschild. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Der Halbkreuzer von Kurfürst Maximilian I. von Bayern trägt auf seiner Vorderseite den bayerischen Wappenschild. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Das 3-Kreuzer-Stück der Stadt Chur aus dem Jahr 1629 trägt auf seiner Vorderseite das Wappentier der Stadt und auf der Rückseite den gekrönten Doppelalder mit der Wertzahl 3. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Diese Gemeinschaftsprägung aus dem Jahr 1629 trägt auf ihrer Vorderseite die Wappen von Mainz, Hessen-Darmstadt, Nassau-Saarbrücken und Frankfurt, und auf der Rückseite den Reichsapfel mit der Wertzahl Z. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Diese Gemeinschaftsprägung aus dem Jahr 1629 trägt auf ihrer Vorderseite die Wappen von Mainz, Hessen-Darmstadt, Nassau-Saarbrücken und Frankfurt, und auf der Rückseite den Reichsapfel mit der Wertzahl Z. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser Sechsbätzner der Stadt Hagenau trägt auf seiner Vorderseite das Wappen der Stadt und auf der Rückseite den nimbierten Doppeladler. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser Schilling der Stadt Zürich trägt auf seiner Vorderseite den Wappenschild der Stadt und auf der Rückseite den nimbierten Doppeladler. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieses 2-Kreuzer-Stück der Stadt Hagenau trägt auf seiner Vorderseite das Wappen der Stadt und nennt auf der Rückseite das Nominal von * II * | Kreutz | ER. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser Sechsbätzner Johann Georgs von Hohenzollern aus dem Jahr 1622 trägt auf seiner Vorderseite die Büste des Fürsten und auf der Rückseite dessen Wappen. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser Mezzo grosso Papst Gregors XIII. trägt auf seiner Vorderseite das päpstliche Siegel unter zwei Schlüsseln und auf der Rückseite die Büste Jesu´ Christi. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser Denar Heinrichs II. von Lothringen trägt auf seiner Vorderseite den lothringischen Wappenschild und auf der Rückseite den nimbierten Doppeladler. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser Kreuzer der Reichsstadt Nürnberg aus dem Jahr 1632 trägt auf seiner Vorderseite das namensgebende Doppelkreuz und auf der Rückseite die Wappen von Reich und Stadt. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser Pfennig eines unbekannten Münzherrn aus der Grafschaft Solms-Lich trägt auf seiner Vorderseite das Wappen der Grafschaft. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser einseitige Lilienpfennig der Stadt Straßburg trägt auf seiner Vorderseite das für dieses Nominal namensgebende Wappen der Stadt. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser einseitige Lilienpfennig der Stadt Straßburg trägt auf seiner Vorderseite das für dieses Nominal namensgebende Wappen der Stadt. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
Dieser einseitige Lilienpfennig der Stadt Straßburg trägt auf seiner Vorderseite das für dieses Nominal namensgebende Wappen der Stadt. Diese Münze gehört zum Fund von Beilstein, der nach 1630 verborgen und im Dezember 1908 wiedergefunden wurde. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Stand der Information: ]