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Landesmuseum Württemberg Akademische Auszeichnungen der Hohen Carlsschule

Akademische Auszeichnungen der Hohen Carlsschule

Um den Lerneifer der Zöglinge anzuspornen, setzte Herzog Carl Eugen (reg. 1744-1793) Preise aus, die er alljährlich selbst verteilte. Zwischen 1772 und 1780 entstanden insgesamt 44 verschiedene Preismedaillen. Bis zur Aufhebung der Carlsschule im Jahre 1794 wurden davon 1584 Exemplare ausgegeben. Erhielt ein Schüler in einem Jahr vier Preismedaillen in wissenschaftlichen Fächern, so bekam er auch den Akademischen Orden der Hohen Carlsschule überreicht.
Alle Medaillen zeigen auf der Vorderseite ein Porträt des Herzogs. Die Rückseiten beziehen sich in Bild und Schrift auf die einzelnen Prüfungsfächer. Alle Medaillen wurden zwischen 1772 und 1780 von Nicolas Guibal entworfen, der als württembergischen Hofmaler und als Lehrer an der Akademie und der Hohen Carlsschule tätig war.

[ 7 Objekte ]

Akademische Preismedaille im Fach Gärtnerei

Seit 1772 wurden die Zöglinge der Hohen Carlsschule für herausragende Leistungen besonders geehrt: Herzog Carl Eugen von Württemberg (reg. 1774-1793) verlieh den Schülern Preismedaillen. Ausgezeichnet wurden nicht nur sehr gute Noten im Rechtschreiben, Lesen, Zeichnen oder Schönschreiben. Die Schüler wurden auch für besondere Leistungen in Fächern wie Forst- und Jagdwissenschaft, Münzkunde oder Gärtnerei prämiert. Für die Entwürfe war der herzogliche Hofmaler Nicolas Guibal zuständig, während die Umschriften von den Professoren der Carlsschule geliefert wurden. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite ein Porträt des Herzogs. Das Fach Gärtnerei wird durch eine Gartenlandschaft mit einem Baum und verschiedenen Geräten dargestellt, die innerhalb eines Blumen- und Früchtekranzes angeordnet sind. Die Medaille wird im Depot aufbewahrt.

Akademische Preismedaille im Fach Forst- und Jagdwissenschaft

Seit 1772 wurden die Zöglinge der Hohen Carlsschule für herausragende Leistungen besonders geehrt: Herzog Carl Eugen (reg. 1774-1793) persönlich verlieh den Schülern Preismedaillen. Ausgezeichnet wurden nicht nur sehr gute Noten im Rechtschreiben, Lesen, Zeichnen oder Schönschreiben. Die Schüler wurden auch für besondere Leistungen in Fächern wie Forst- und Jagdwissenschaft, Gärtnerei oder Münzkunde prämiert. Für die Entwürfe war der herzogliche Hofmaler Nicolas Guibal zuständig, während die Umschriften von den Professoren der Carlsschule geliefert wurden. Die Medaille im Fach Forst- und Jagdwissenschaft zeigt eine Landschaft mit Büste des Gottes Pan und Jagdszenen. Die Umschrift weist darauf hin, dass in diesem Fach das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden ist. Die Medaille wird im Depot aufbewahrt.

Akademische Preismedaille im Fach Theologie im Originaletui

Die Preismedaillen der Hohen Carlsschule wurden in Holzetuis überreicht, die außen mit rotem Leder bezogen und mit dem Monogramm Herzog Carl Eugens von Württemberg (reg. 1774-1793) in Goldprägung geschmückt waren. Karl Friedrich Wilhelm Scholl, der später Oberamtsarzt in Marbach wurde, erhielt 1780 und 1781 jeweils im Fach "Historischer Teil der Religion" eine Medaille für Theologie. 1781 wurde ihm zusätzlich im Fach "Metaphysik" eine Medaille für Philosophie verliehen.

Akademischer Orden der Hohen Carlsschule

Erhielt ein Schüler in einem Jahr vier Preismedaillen in wissenschaftlichen Fächern, so bekam er auch den Akademischen Orden der Hohen Carlsschule überreicht. Diese Ehrung wurde zwischen 1772 und 1793 nur 41 Mal verliehen. Mit dem Akademischen Orden war auch eine bevorzugte Behandlung verbunden: Die Schüler durften in kleineren Schlafsälen nächtigen und erhielten an der "Kavalierstafel" eine bessere Verpflegung. Der aus Gold bestehende Orden hat die Form eines gleicharmigen Kreuzes mit Schwalbenschwänzen. In der Mitte befindet sich das Monogramm Herzog Carl Eugens (reg. 1774-1793) aus zwei gegeneinander verschlungene Buchstaben "C". Auf dem weißen Randstreifen ist die Umschrift "ECOLE MILITAIRE" angebracht.

Akademische Preismedaille im Fach Rechtschreiben

Seit 1772 wurden die Zöglinge der Hohen Carlsschule für herausragende Leistungen besonders geehrt: Herzog Carl Eugen (reg. 1774-1793) persönlich verlieh den Schülern Preismedaillen. Ausgezeichnet wurden nicht nur sehr gute Noten im Rechtschreiben, Lesen, Zeichnen oder Schönschreiben. Die Schüler wurden auch für besondere Leistungen in Fächern wie Forst- und Jagdwissenschaft, Gärtnerei oder Münzkunde prämiert. Für die Entwürfe war der herzogliche Hofmaler Nicolas Guibal zuständig, während die Umschriften von den Professoren der Carlsschule geliefert wurden. Die Medaillen zeigen auf der Vorderseite ein Porträt des Herzogs. Die Rückseiten beziehen sich in Schrift und Bild auf die einzelnen Prüfungsfächer. Die Preismedaille im Fach Rechtschreiben wird im Depot aufbewahrt.

Akademische Preismedaille im Fach Geschichte

Seit 1772 wurden die Zöglinge der Hohen Carlsschule für herausragende Leistungen besonders geehrt: Herzog Carl Eugen (reg. 1774-1793) persönlich verlieh den Schülern Preismedaillen. Ausgezeichnet wurden nicht nur sehr gute Noten im Rechtschreiben, Lesen, Zeichnen oder Schönschreiben. Die Schüler wurden auch für besondere Leistungen in Fächern wie Forst- und Jagdwissenschaft, Gärtnerei oder Geschichte prämiert. Für die Entwürfe war der herzogliche Hofmaler Nicolas Guibal zuständig, während die Umschriften von den Professoren der Carlsschule geliefert wurden. Die Medaillen zeigen auf der Vorderseite ein Porträt des Herzogs. Die Rückseiten beziehen sich in Schrift und Bild auf die einzelnen Prüfungsfächer. Die Preismedaille im Fach Geschichte wird im Depot aufbewahrt.

Preisdiplom im Fach Chirurgie für Friedrich Schiller

Friedrich Schiller wurde 1773 Schüler der Hohen Carlsschule, aus der er neun Jahre später floh. Während seiner Schulzeit erhielt er vier Auszeichnungen: Im Jahre 1773 wurde Schiller für herausragende Leistung in Griechisch prämiert, 1779 bekam er gleich drei Preise in Medizin: für Chirurgie, Praktische Medizin und Heilmittelkunde. Während die Preismedaillen Schillers verloren sind, haben sich seine Preisdiplome erhalten. Die Preisdiplome werden im Depot bewahrt.

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