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Sterbemünze

Sterbemünze, gelegentlich auch Begräbnismünze genannt, ist die Bezeichnung für Münzen, die aus Anlass des Todes einer bedeutenden Person, zumeist eines regierenden Fürsten oder eines Münzherren ausgegeben wurden. Auf der Vorderseite einer solchen Münze befindet sich meist das Porträt des Verstorbenen, auf der Rückseite das Wappen und wichtige Lebensdaten.

Als erste Sterbemünzen gelten die im späten 12. Jahrhundert geprägten Münzen zum Tode Albrechts des Bären († 1170) und Erzbischof Wichmanns († 1192) von Magdeburg. Etwa ab Mitte des 16. Jahrhunderts wurden Sterbemünzen in einigen Staaten des deutschen Reichs ausgegeben. Die Prägung von Sterbemünzen erfolgte bis Ende des 18. Jahrhunderts besonders im Kurfürstentum Sachsen und im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg häufig; in Preußen gab es hingegen nur wenige Begräbnismünzen, so 1713 anlässlich des Todes von König Friedrich I. in Preußen und 1786 nach dem Tod Friedrichs des Großen.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Halber Sterbetaler auf Herzog Joachim Friedrich von Liegnitz-Brieg, 1602Sterbetaler des Markgrafen Albrecht II. von Brandenburg-Ansbach, 1667Achtel-Sterbetaler des Markgrafen Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach, 1603Halbtaler auf den Tod von Kurfürst Christian II. von Sachsen, 1611Halbtaler auf den Tod von Kurfürst Christian II. von Sachsen, 1611Sterbetaler auf Herzogin Elisabeth Maria von Württemberg-Oels, 1686
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