Ferdinand von Steinbeis wurde 1807 geboren und wuchs in Ilsfeld (Heilbronn) auf. Er studierte in Tübingen Naturwissenschaften und wurde 1848 zum Königlich Württembergischen Regierungsrat berufen sowie Leiter der Zentralstelle für Handel und Gewerbe. Steinbeis gründete mehrere Gewerbeschulen und förderte junge Talente, wie den späteren Automobilerfinder Gottlieb Daimler. Seine Wirtschaftsförderung konzentrierte sich auf die dichter besiedelten Gebiete am Neckar und auf der Alb, die dünner besiedelten Randbereiche ignorierte er mit Folgen bis über das 20. Jahrhundert hinaus. Steinbeis war von 1962 bis 1868 Abgeordneter im württembergischen Landtag und ist Namensgeber für viele Schulen sowie beruflichen Fortbildungsstätten vor allem in Baden-Württemberg.
Die achteckige Medaille aus dem jahr 1907 zeigt auf seiner Vorderseite in vertieftem Rund ein bärtiges Brustbild von Steinbeis von links vorn. Die Rückseite zeigt eine achtzeilige Inschrift auf Eichenzweigen.
[Kathleen Schiller]
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