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Sammlungsübersicht

https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/153472/153472.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Ein Paar Steinschloss-Pistolen, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts

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Beschreibung

Im Jahre 1795 übergab Herzog Friedrich Eugen drei Waffen an Karl Friedrich Lebret, den Betreuer des Kunst- und Naturalienkabinetts. Es handelte sich, neben einem Kommandostab mit Dolch, um ein Paar Pistolen. Laut eines Schreibens des Herzogs waren dies Objekte „welche einem türkischen Basse [= Pascha, der höchste militärische und zivile Rang im Osmanischen Reich] zugehörten, und in lezterem TürkenKrieg von einem K. K. Officier erbeutet wurden“. Die Waffen sollten Lebret „in der Absicht zugehen, um solche in der KunstCammer aufzubewahren“.

Auf beiden Steinschloss-Pistolen findet sich die Signatur D. ZANONI. Diego Zanoni (oder Zanone) aus Brescia fertigte nicht nur Schusswaffen, sondern handelte auch mit ihnen, bis in den Orient.

Das Eingangsjahr 1795 lässt vermuten, dass das Pistolenpaar im „Zweiten Russisch-Österreichischen Türkenkrieg“ (1787–1792) erbeutet wurde. In diesem Krieg hatten sich Russland und Österreich gegen das Osmanische Reich verbündet.
[Matthias Ohm]

Material/Technik

Silber, Stahl, Vergoldung

Maße

Länge
39 cm
Breite
16 cm

Inventarnummer

[KK gelb 25]

Gehört zu

Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Waffen und Militaria
Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten – ein Erstcheck

[Stand der Information: ]

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