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http://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/433908/433908.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, H. Zwietasch / J. Leliveldt (CC BY-SA)
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Vierpassartiger Schmuck-Anhänger mit Fabelwesen von einem Pferdegeschirr

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Beschreibung

Der vergoldete, vierpassartige Schmuck-Anhänger ist durchbrochen gearbeitet und zeigt geflügelte, langhalsige Fabelwesen. Auf dem Flügel des Tieres in der Mitte ist eine bärtige Maske dargestellt, ebenso an der oben mit einer Scheibe verdeckten Öse. Die Motivik legt nahe, dass dem Anhänger eine Unheil abwehrende Wirkung zugeschrieben wurde.
Für einen Ritter der Stauferzeit war das Pferd Kriegs- und Repräsentationswerkzeug zugleich. Vieles deutet daraufhin, dass bei höfischen Turnieren – im 12. Jahrhundert in erster Linie militärische Übungen – dieselbe Ausrüstung wie im Kampf verwendet wurde. Die imposante Erscheinung eines Ritters auf reich geschmücktem Schlachtross wird auch Teil einer psychologischen Kriegsführung im Kampfeinsatz gewesen sein. [Judith Thomann]

Material/Technik

Kupferlegierung, Vergoldung, Treibarbeit

Maße

Breite
8,9 cm
Höhe
11,4 cm

Inventarnummer

[WLM 1951-1]

Gehört zu

Archäologie
Frühes Mittelalter

Literatur

  • Haussherr, Reiner; Väterlein, Christian (1977): Die Zeit der Staufer Geschichte, Kunst, Kultur; Katalog der Ausstellung, Stuttgart [Altes Schloß Schillerplatz 6 und Kunstgebäude Schloßplatz 4, 26. März - 5. Juni] 1977; [die Ausstellung wird veranstaltet aus Anlaß des 25jährigen Bestehens des Landes Baden-Wür. Stuttgart, S. 219f Abb. 143 Nr. 270
  • Kohlhausen, Heinrich (1959): Das Paar vom Bussen. Berlin, S. 29–48
  • Marx, Petra (2022): Barbarossa die Kunst der Herrschaft. Petersberg, S. 228 Abb. Kat.Nr. 119 b Nr. 119 b

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