Der Teller mit doppelt geschweiftem Rand, flachem Boden und dünnem Standring wurde vermutlich hergestellt durch Absenken eines Rohlings, bestehend aus miteinander verschmolzenen Scheiben und Abschnitten von Mosaikstäben: Der erste ist ein Kompositstab mit schwach durchscheinend blaugrünem Grund, der den äußeren Überfang einer Rosette formt. Die Rosetten setzen sich zusammen aus gebündelten Stäben: Eine opakweiße Mitte und acht schwach durchscheinend blaugrüne Blätter sind eingebettet in opakes Gelb. Ein weiterer im Rohling verarbeiteter Stab ist ein Überfangstab mit einer opakweißen Mitte, die von Farbringen in der Abfolge (von innen nach außen) Blaugrün, Gelb, mangangefärbtes Rotviolett, Weiß und Rotviolett eingefasst wird. Der gewickelte Standring besteht aus einem gelbgrünen Glasfaden.
Auf der Innenseite des Tellers lassen sich bei aufmerksamer Betrachtung in der Mitte des Bodens zwei konzentrische Schliffrillen erkennen.
Der Teller ist vollständig erhalten, musste aber aus Bruchstücken wieder zusammengesetzt werden; die Brüche sind verstrichen. Die Oberflächen sind korrodiert.
Mosaikglas-Teller mit doppelt geschweiftem Rand.
Beschreibung
Material/Technik
Glas, wahrscheinlich abgesenkt
Maße
- Höhe
- 2,2 cm
- Durchmesser
- 8,2 cm
Inventarnummer
[Arch 98/W102]
Gehört zu
Antikensammlung
Archäologische Sammlungen
Teil von
Literatur
- Eduard M. Neuffer (1972): Der Reihengräberfriedhof von Donzdorf Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschite in Baden-Württemberg (Kreis Göppingen). Stuttgart
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