Das Alabastron verdient insofern ganz besondere Beachtung, als es zur Kategorie antiker Luxusgläser gehört. Das Gefäß hat einen lang gestreckten, unten spitz zulaufenden Körper, der aus Goldband-Mosaikglas über einem Stab geformt wurde. Fünf parallel laufende, in sich gewellte Abschnitte von Stäben wurden dabei verarbeitet: der erste blaugrün, der zweite kobaltfarben mit weißem Mittelstreifen, der dritte amethystfarben mit weißem Mittelstreifen, der vierte hellbraun mit weißem Mittelstreifen, der fünfte ist durchsichtig mit einem eingebettetem Streifen stark zerrissener Goldfolie. Das Streifenmuster wiederholt sich dreimal.
Der abnehmbare, polierte Hals-Aufsatz besteht aus durchsichtigem, blassgelblich grünem Glas und wurde vermutlich ebenfalls stabgeformt. Sein unteres Ende ist ringförmig verdickt, was verhindert, dass der Aufsatz zu weit in das Gefäß rutscht.
Der Gefäßkörper ist vollständig erhalten. Am Boden ist er leicht bestoßen. Das hellbraune und amethystfarbene Glas irisiert. Der Hals-Aufsatz ist größtenteils von einer Verwitterungsschicht überzogen.
Goldband-Alabastron (kleines, längliches Salbgefäß)
Beschreibung
Material/Technik
Glas, Gold, um einen Stab geformt
Maße
- Höhe
- 3,8 cm
- Durchmesser
- 3,1 cm
Inventarnummer
[Arch 98/W88]
Gehört zu
Antikensammlung
Archäologische Sammlungen
Teil von
Literatur
- E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte (1994): Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf. Stuttgart
Laufende Ausstellungen
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