Die konische Schale mit kleinem, konkavem Boden wurde durch Absenken eines mehrfarbigen, aus unregelmäßigen Mosaikstückchen verschmolzenen Rohlings hergestellt. Polygonale Scheiben von drei Mosaikstäben lassen ein kunstvolles Muster entstehen: der erste Stab mit 14 opakgelben Strahlen (blaugrün überfangen) und dunkelblauem Mittelpunkt (blassgrün überfangen); der zweite mit 15 Strahlen (blaugrün überfangen) um einen opakweißen Mittelpunkt (mit durchscheinendem, mangangefärbtem Violett und durchsichtigem bis durchscheinendem Blassgrün überfangen); der dritte mit 14 oder 15 opakgelben Strahlen (blaugrün überfangen) um einen blassgrünen Mittelpunkt. Zusätzlich verarbeitete der Künstler unregelmäßig geformte Tesserae, darunter dunkelblaue, dunkelblaugrüne, opakweiße sowie bernsteinfarbene. Letztere sollten vermutlich Zwischengoldglas-Tesserae imitieren.
Der Rand wird gebildet durch einen angesetzten, doppelten Reticella-Faden aus durchsichtigem bis durchscheinendem, blassgrünem Glas, verwoben mit einem opakweißen Fädchen.
Die aus Fragmenten zusammengesetzte und zu rund 20 Prozent modern ergänzte Schale ist verwittert und stark korrodiert.
Hellenistische Mosaikglas-Schale
Beschreibung
Material/Technik
Glas, abgesenkt
Maße
- Höhe
- 7,3 cm
- Durchmesser
- 16,5 cm
Inventarnummer
[Arch 97/W77]
Gehört zu
Antikensammlung
Archäologische Sammlungen
Teil von
Literatur
- E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte (1994): Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf. Stuttgart
[Stand der Information: ]