museum-digitalbaden-württemberg

Sammlungsübersicht

https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/125461/125461.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Foto: H. Zwietasch (CC BY-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Aryballos (kugeliges Salbölgefäß)

Kontakt Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Allein der hervorragende Erhaltungszustand des Salbölgefäßes ist eine nähere Betrachtung wert. Der Aryballos, dessen gerundeter Boden eine zentrale Ausbuchtung aufweist, wurde aus homogenem, nahezu durchsichtigem, kobaltblauem Glas gefertigt; hellgraue Kernspuren an der Innenwandung zeugen vom einstigen Herstellungsprozess. Die beiden sich gegenüberliegenden Ösenhenkel wurden gesondert angefügt.
Der nach innen tüllenförmig abfallende Rand wurde mit einem hellblauen Relieffaden verziert; auf dem Gefäßkörper selbst beschließt ein ebenfalls hellblauer Faden das dort angebrachte Muster. Es beginnt mit einem dicken, gelben Glasbatzen auf der Schulter: Mal dicker, mal dünner windet sich der Faden mehrmals um den Körper. In der unteren Hälfte wurde zudem ein hellblauer, den Körper dreimal umlaufender Faden verarbeitet. Einhergehend mit der Farbkombination findet ein systematischer Wechsel in der Linienführung der aufgespulten Dekorfäden statt: Gerade Spiralen gehen über in ein Arkaden- und Zickzackmuster, darauf wiederum folgen zwei gerade Linien. Mit Ausnahme der flachen Furchen in Höhe der ausgezogenen Fäden ist der Dekor zu einer Ebene mit der Wandung verschmolzen.

Material/Technik

Glas, kerngeformt

Maße

Höhe
6,9 cm
Durchmesser
5,5 cm

Inventarnummer

[Arch 97/W48]

Gehört zu

Antikensammlung
Archäologische Sammlungen

Literatur

  • E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte (1994): Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf. Stuttgart

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.