Die Kette setzt sich zusammen aus Fayence- und Glasperlen mit zylindrischem Fadenzug. Die schwach durchscheinenden, leuchtend blassgrünblauen und dunkelblauen Glasperlen (18 gewölbt-röhrenförmige, vier zylindrische und zwei gerundet-scheibenförmige) wurden vermutlich stabgeformt. Die Fayenceperlen (sechs doppelkonisch-scheibenförmige, eine kugelig-melonenförmige, eine doppelkonische mit einem Wulst an beiden Enden, eine gestreckt-olivenförmige) sind blaugrünlich und in der Regel mit Einkerbungen verziert. Bei genauer Betrachtung der Verzierung sticht eine Perle besonders hervor: Sie trägt ein eingetieftes, als "bouquet tree" bezeichnetes Muster, bestehend aus einem Zweig mit v-förmigen Blättern und kleinen, runden Früchten; je zwei Rillen fassen das Muster an beiden Seiten ein. Vermutlich diente diese Perle als Rollsiegel.
Die Perlen sind vollständig erhalten; ihre Oberflächen sind stark korrodiert und weißlich verwittert. An den Glasperlen sind vereinzelt kleine Stellen abgesplittert.
Zu dem Fundkomplex gehört ferner ein kleiner Anhänger (?) aus einem bislang nicht identifizierten, leichten, schwach durchscheinenden Material (Bildmitte).
Perlenkette aus Glas und Fayence.
Beschreibung
Material/Technik
Glas, Fayence, Glasperlen vermutlich um runden Arbetsstab geformt
Maße
- Länge
- 3,6 cm
- Höhe
- 1,45 cm
- Durchmesser
- 1,94 cm
Inventarnummer
[Arch 98/W3]
Gehört zu
Antikensammlung
Archäologische Sammlungen
Teil von
Literatur
- E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte (1994): Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf. Stuttgart
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