Die freigeblasene Lampe, mit massiver Haftnarbe, besteht aus durchsichtigem, fast farblosem Glas, gelblich grau schimmernd. Der gedrückt-kugelige Körper, mit konkavem Boden, trägt einen nach außen gebogenen, gekehlten Rand mit heiß verrundetem Randabschluss. In der Bodenmitte sitzt der angeschmolzene, zylindrische Dochthalter.
Dekor und Funktionalität wusste der Glasbläser geschickt miteinander zu verbinden: Drei dicke Fäden wurden gleichmäßig auf der Schulter platziert und entsprechend modelliert. Jeder Faden wölbt sich von der Schulter schräg nach oben, bildet eine Schlaufe, führt dann nach unten, wo er zu einem Schlaufenfuß geformt wurde, und läuft in fünf Schlaufen wieder nach oben. Das überschüssige Glas hat der Glasbläser dünn ausgezogen und oben auf dem Schlaufenhenkel abgebrochen. In jedem Schlaufenhenkel steckt ein dicker Bronzering für die Aufhängevorrichtung, bestehend aus drei Ketten, die oben zusammengeführt sind.
Die Lampe ist unversehrt. Auf der Außen- und Innenseite ist das Glas stellenweise gelb verfärbt (sekundär) und silbrig verwittert mit mattschwarzen Ausblühungen; darüber hinaus hat sich ein mattweißer Belag abgesetzt. Die Metallteile sind grün ausgeschlagen.
Lampe mit angeschmolzenem Dochthalter und metallenem Hänger
Beschreibung
Material/Technik
Glas, freigeblasen
Maße
- Länge
- 28 cm
- Höhe
- 7,6 cm
- Durchmesser
- 9,1 cm
- Gewicht
- 177 g
Inventarnummer
[Arch 03/W183]
Gehört zu
Antikensammlung
Archäologische Sammlungen
Teil von
Literatur
- E. Marianne Stern (2001): Römisches, byzantinisches und frühmittelalterliches Glas. Sammlung E. Wolf. Stuttgart
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