Die Medaille wurde anlässlich des Millenarium des Klosters Einsiedeln in der Schweiz im Jahre 1934 ausgegeben, worauf in der Umschrift hingewiesen wird. Gestiftet wurde sie von Fürst Friedrich von Hohenzollern aufgrund der vermeintlichen Herkunft des Schutzpatrons des Klosters, Sanctus Meinradus. Meinrad, der auf der Vorderseite der Medaille dargestellt ist und auch in der Umschrift genannt wird, stammte nämlich angeblich aus dem Haus Hohenzollern.
Auf diesen Aspekt wird auf ihrer Rückseite mit dem gevierten Wappen des alten Adelsgeschlechts Bezug genommen.
So kommt es, dass diese Prägung, trotz ihrer Schweizer Herkunft als württembergische Medaille aufgenommen wurde.
Meinrad wird hier mit seinem Heiligenattribut, dem Raben, abgebildet. Nachdem der Heilige der Legende nach von zwei Räubern erschlagen worden war, verfolgten die Raben die Mörder, bis diese inhaftiert wurden. Die Räuber wurden zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt und die Einsiedelei Meinrads entwickelte sich zum Kloster, nachdem sich andere Eremiten wie Benno, der Bischof von Metz, hier niederließen.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Vivien Schiefer]
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