# Medaille aus dem Jahr 1871 auf das Schiller-Denkmal in Berlin
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Sammlung: [Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=1&gesusa=7)
Sammlung: [Münzkabinett](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=1&gesusa=28)
Inventarnummer: MK 2054
Beschreibung
Der Arzt und Dichter Johann Christoph Friedrich Schiller wurde 1759 als Sohn eines Offiziers und Militärarztes in Marbach am Neckar geboren. Schiller strebte eigentlich ein Theologiestudium am Evangelischen Stift in Tübingen an, trat dann aber auf Drängen des Herzogs Carl Eugen (1728-1793)in die neugegründete „Militärische Pflanz-Schule“ ein, die spätere Hohe Carlsschule. Dort studierte er zuerst Jura, wechselte aber dann das Studienfach und wandte sich der Medizin zu. Schiller erhielt dort mehrere Preismedaillen für beste Studienleistungen und begann sein Freiheitsdrama Die Räuber, das er nach Studienabschluss fertigstellte und das am Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt wurde. Da Schiller infolge der Aufführung in Württemberg Arrest und Schreibverbot drohte, entschloss er sich 1782 zur Flucht ins kurpfälzische Mannheim. 1794 erhielt er eine Professur für Geschichte in Jena und knüpfte Freundschaft zu Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), die zu einer 11-jährigen gemeinsamen Schaffensperiode führte. 1799 zog Schiller mit seiner Familie nach Weimar, wo er 1805, nur 46-jährig, an einer Lungenentzündung starb. Er schuf zahlreiche Dramen, Prosatexte und lyrische Werke, veröffentlichte aber auch philosophische Schriften, historische Werke und Übersetzungen. Er gab mehrere Zeitschriften heraus, darunter Die Horen, bei der führende Kulturvertreter mitwirkten. Den Namen Friedrich Schillers tragen zahlreiche Preise sowie Vereinigungen. 1839 wurde auf dem Stuttgarter Schillerplatz das Schillerdenkmal des Bildhauers Bertel Thorvaldsen (1770-1844)enthüllt; es ist das erste große Dichterdenkmal in Deutschland, dem weitere folgten.
Über die Schiller-Medaillen informiert das umfangreiche Buch von Ulrich Klein und Albert Raff „Darstellungen von Friedrich Schiller auf Münzen, Medaillen, Plaketten und Kleinreliefs“, Stuttgart 2009.
Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1871 zeigt den Kopf Friedrich Schillers nach links. Die Rückseite zeigt eine acht-zeilige Inschrift in Eichenkranz mit Schleifen.
Beschriftung/Aufschrift
Vorderseite: FRIEDRICH SCHILLER GEB. D. 10 NOV. 1759 GEST. D. 9 MAI 1805<br />
signiert: E. WEIGAND F.<br />
Rückseite: ZUR / ENTHÜLLUNG / DES / SCHILLER= / DENKMALS / IN / BERLIN / 10 NOV. 1871.; Signatur: W
Material/Technik
Kupfer
Maße
Durchmesser: 39 mm
Gewicht: 28,19 g
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- Hergestellt ...
+ wer: [Emil Weigand (1837-1906)](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=people&id=25515)
+ wann: 1871
+ wo: [Berlin](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=61)
- Wurde abgebildet (Akteur) ...
+ wer: [Friedrich Schiller (1759-1805)](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=people&id=81)
## Teil von
- [Personenmedaillen](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=serie&serges=140)
## Literatur
- Klein, Ulrich ; Raff, Albert (2009): Darstellungen von Friedrich Schiller auf Münzen, Medaillen, Plaketten und Kleinreliefs. Stuttgart
- Rathgeb, Sabine; Schmidt, Annette; Fischer, Fritz (2005): Schiller in Stuttgart [anlässlich der Ausstellung Schiller in Stuttgart (12. Februar 2005 - 24. Juli 2005)] . Stuttgart
## Schlagworte
- [Personenmedaille](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=28532)
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Stand der Information: 2021-11-02 21:48:37
[CC BY-SA @ Landesmuseum Württemberg](https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/)
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- https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/185384/185384.jpg
- https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/185385/185385.jpg