Die Uhr setzt sich aus einem flachen Sockel auf querrechteckigem Grundriss, einem geradwandigen Mittelteil mit Eckpilastern und einem geschweiften Dach mit schuppenförmiger Gravur zusammen, das auf einem Arkadengeschoss aufsitzt. Ursprünglich besaß sie noch einen Sockel aus Ebenholz.
Das Gehäuse ist mit fein gravierten Pflanzenranken, Fruchtgehängen, Draperien, Bandelwerk und Vögelchen dekoriert. Um das große Hauptzifferblatt liegt ein breiter Ring, der Datum und Tagesheilige zeigt und der halbjährlich gewendet werden muss. Er richtet sich bereits nach dem 1582 eingeführten Gregorianischen Kalender.
In das schmale Band zwischen den kleinen Hilfszifferblättern der Vorderseite ist die Signatur I V K eingraviert, die sich an zwei weiteren süddeutschen Uhren mit quadratischem Grundriss findet und dem Augsburger Uhrmacher Jakob von Kreß zuzuordnen sein könnte.
Tischuhr
Beschreibung
Material/Technik
Gehäuse: Kupfer und Bronze vergoldet; Ziffernring: Silber, z. T. emailiert; Werk: Eisen, Messing
Maße
H. 37,5 cm, B. 21,5 cm, T. 15,5 cm
Inventarnummer
[WLM 1968-453]
Gehört zu
Uhren und Wissenschaftliche Instrumente
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Württembergisches Landesmuseum, Schaller, Andrea (2001): Prunkuhren der Renaissance . Stuttgart, Kat. Nr. 7, S. 40-42
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