Das berühmte Vogelherd-Pferd wurde wie alle anderen hier vorgestellten Statuetten im Jahr 1931 bei Ausgrabungen unter der Leitung des Tübinger Archäologen Gustav Riek in der Vogelherd-Höhle im Lonetal, Baden-Württemberg, entdeckt. Aufgrund seines hohen Alters und seiner fesselnden ästhetischen Ausstrahlung zählt es zu den Meisterwerken der Kulturgeschichte. Das Tübinger Vogelherd-Pferd ist sogar um einige Tausend Jahre älter als die berühmten Höhlenmalereien in Südfrankreich und Spanien. Die nur 4,8 cm lange und 2,5 cm hohe Statuette besticht durch ihre dynamische, geschwungene Hals- und Rückenlinie. Die Skulptur wurde mit einer Reihe von kleinen Kreuzen verziert. Auffällig erscheint die polierte Oberfläche des Stückes. Die Rückseite ist nur zum Teil erhalten.
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