Die Vorderseite zeigt eine nach rechts gerichtete, geharnischte und drapierte Büste Heinrichs IV., mit glattem Kragen und Lorbeerkranz. Auf der Rückseite ist er mit seiner Frau Maria de’ Medici abgebildet. Er hält ein Zepter mit der französischen Lilie, sie ein Füllhorn, das für Wohlstand und Frieden steht. Heinrich und Maria reichen sich die Hände über einem flammenden Altar, der ihre Liebe symbolisiert. Die Inschrift MAIESTAS + MAIOR + AB + - IGNE (Majestät wird durch Flammen gesteigert) verherrlicht sie als Eltern. Im Prägungsjahr der Medaille, 1604, hatte die königliche Ehe bereits zwei Kinder hervorgebracht. Die Sicherung seiner Nachkommenschaft war Heinrich IV. ein zentrales Anliegen, da es sowohl seine eigene Stellung als Herrscher als auch seine noch junge Dynastie stärkte. Aus diesem Grund hatte er sich von seiner ersten, kinderlosen Frau getrennt und 1600 die Florentinerin Maria de’ Medici geheiratet, die ihm sechs Kinder gebar.
[Miriam Régerat-Kobitzsch]
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