Die Medaille bildet auf dem Avers ein Postament mit der Inschrift „WILH. IN. ANGL. REX“ ab. Auf dem Postament steht die Büste König Wilhelm III. von Oranien-Nassau (1650-1702). Vor der Büste sind die Schilde von England und Holland sowie zwei Genien mit Palmzweigen in den Händen drapiert. Im Hintergrund sind vier Säulen zu sehen, zwischen denen jeweils Statuen mit Namen und vier Büsten dargestellt sind. Unter den Skulpturen sind die Namen Russel, Ashby, Delaval und Allemonde zu lesen. Es handelt sich dabei um die britischen und holländischen Admirale, welche in der sechstätigen Schlacht bei La Hogue gegen die französische Flotte am 24. Mai 1692 (nach julianischem Kalender) siegreich hervorgegangen sind. Im Architrav über den Säulen verläuft ein Band mit der Aufschrift „MEMORIAE AETERNAE.“ (dt.: zum ewigen Gedenken).
Auf dem Revers steht eine lateinische Inschrift mit siebzehn Zeilen im Mittelpunkt. Sie wird von den zwei weiblichen, engelshaften Personifikationen des Ruhmes und des Sieges gehalten. Über der Inschrift fliegt ein Putto mit Palmwedeln in den Händen. Die Inschrift beschreibt die Dankbarkeit der Welt für die Zerstörung der französischen Flotte durch die Engländer und Holländer in der Schlacht vom 29. bis zum 31. Mai 1692 (gregorianischer Kalender). Zu Fuße der Inschrift sitzt die männliche Personifikation der Zeit und deutet einer weiteren Figur, der Geschichte, die Namen der zerstörten französischen Schiffe. Im Hintergrund ist die Seeschlacht von La Hogue abgebildet. Der Medaillenrand trägt einen Vers von Vergils Heldenepos Aeneis: „Macht euch zur Flucht auf und zeigt eurem König, dass dieses Reich (des Meeres) nicht sein ist.“ [Julia Bischoff]
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