Römische Fundmünzen aus Bronze, die über Jahrhunderte ungeschützt im Boden lagen, sind häufig stark korrodiert, wodurch Münzbilder und Legenden für den heutigen Betrachter nur schwer oder gar nicht mehr erkennbar sind. Ein Beispiel dafür bietet dieser Sesterz aus Köngen, der auf Grund der noch lesbaren Umschrift …ANTONINVS AVG… und dem typischen Porträt auf der Vorderseite dem Kaiser Antoninus Pius zugeschrieben werden kann. Die Rückseite ziert eine weibliche Gottheit mit einem Füllhorn in der rechten Hand, doch ein mögliches weiteres Attribut oder eine erklärende Legende fehlen heute leider. Antoninus Pius ließ während seiner langen Regierungszeit zahlreiche Münztypen prägen, darunter auch verschiedene Göttinnen, die ein Füllhorn halten, weshalb eine genaue Benennung des Motivs oder eine Datierung auch durch Vergleiche nicht möglich ist.
[Sonja Hommen]
de