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Herrenweste - nicht zugeschnitten (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Herrenweste - nicht zugeschnitten

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Beschreibung

Das hochrechteckige Gewebe ist ein Paradebeispiel für das Prinzip der Arbeitsteilung im 18. Jahrhundert. Ein Schneider hätte das bestickte Gewebe zunächst in einzelne Teile zerschnitten und dann vernäht, wobei er dieser Vorderseite einen Rücken aus Leinen angenäht hätte. Wie sparsam man mit dem Stoff umging, lässt sich daran erkennen, dass einer der Schöße mit Tasche auf dem Gewebe unten links versetzt gestickt ist, man also eine Naht in der endgültigen Weste in Kauf nahm. Auf der weißen Taftseide lassen sich abgesehen von den mit Blumengebinden bestickten Taschen auch die mit Borten und kleinen stilisierten Blümchen verzierten Kragenecken und Säume ausmachen. Die runden Motive mit applizierten Pailletten in der rechten unteren Ecke waren zum Beziehen der Knöpfe vorgesehen. Eine Sonderstellung nahmen die Patten ein: Sie wurden separat angefertigt und auf das Grundgewebe geheftet.
Die Herrenweste ist im Modemuseum im Schloss Ludwigsburg ausgestellt.
[M. Labisch]

Material/Technik

Seidentaft, Seidenstickerei, Pailletten, Kordel

Maße

L. 87 cm, B. 54 cm

Inventarnummer

[WLM 8719]

Gehört zu

Kostüme, Textilien und moderne Textilkunst
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

[Stand der Information: ]

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