Der 1828 in Wehr geborene Cyprian Hirsmüller hatte den Beruf des Kupferstechers erlernt und sich die Technik des Fotografierens autodidaktisch angeeignet. 1872 erwarb Hirsmüller in Emmendingen das Anwesen Markgrafenstraße 55 und etablierte dort ein Fotoatelier mit Ladengeschäft. Als er 1893 in Emmendingen starb, übernahm zunächst seine Witwe Louise, dann, 1894, sein Stiefsohn Carl Anton Hirsmüller (1859-1911) den Betrieb. Von ihm stammen historisch wertvolle Aufnahmen von Emmendingen und Umgebung. Das Fotohaus Hirsmüller blieb bis 1993 in Familienbesitz und wurde auch immer von Familienmitgliedern geführt. Von der letzten Inhaberin, Margaretha Hirsmüller, die im Alter von 65 Jahren das Geschäft aufgab, konnte die Stadt Emmendingen Bildarchiv, Atelier- und Betriebseinrichtungen sowie eine Kamera-Sammlung erwerben, die heute das Fotomuseum Hirsmüller bilden.
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