Diese Medaille wurde 1535 geschaffen, ein Jahr, nachdem Herzog Ulrich nach Württemberg zurückgekehrt war und dort die Reformation eingeführt hatte. Auf der Rückseite der Prägung findet sich das quadrierte Wappen des Herzogtums mit Helmzier und -decken zwischen zwei liegenden Hirschen, den württembergischen Wappentieren. Die Inschrift nennt das Herstellungsjahr und einen Vers, der in mehreren Büchern der Bibel vorkommt: VERBVM DOMI(ni) MANET IN AETERNVM 1535. Dieser Satz, der die Bedeutung der heiligen Schrift besonders betont, entwickelte sich in den ersten Jahren des Reformationszeitalters zu einem Wahlspruch der Protestanten - in ausgeschriebener Form, vor allem aber als Abkürzung VDMIÆ.
[Matthias Ohm]
Medaille auf die Rückkehr Herzog Ulrichs nach Württemberg
Beschreibung
Material/Technik
Silber (geprägt), vergoldet
Maße
Dm. 31 mm, G 10,27 g
Inventarnummer
[MK 6092]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Klein, Ulrich und Raff, Albert (1995): Die württembergischen Medaillen von 1496-1797 (einschließlich der Münzen und Medaillen der weiblichen Angehörigen), Süddeutsche Münzkataloge, Bd. 5. Stuttgart, Nr. 3.
- Nau, Elisabeth (1959): Gold und Silber geprägt für Württemberg. Schätze aus dem Münzkabinett des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart. Stuttgart, S. 34 und Tafel 2.
Vergangene Ausstellungen
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