Im Jahre 1519 war Herzog Ulrich aus Württemberg vertrieben worden. Erst 1534 konnte er - mit Unterstützung des hessischen Landgrafen Philipp - in sein Herzogtum zurückkehren und führte umgehend die Reformation in Württemberg ein.
Die Vorderseite dieser Medaille, die Ulrichs Rückkehr feiert, zeigt den Herrscher im Brustbild nach links. Ulrich trägt ein fein gefälteltes Hemd, einen Pelzmantel, einen Federhut und eine Kette. Die Inschrift nennt seine Titel als Herzog von Württemberg und von Teck sowie als Graf von Mömpelgard: VON GOTTES GENADEN VLRICH HERCZOG ZV WIRT(ten)B(erg) VND ZV TEGK GRAVE ZV MVMPPELGART CZ. Die beiden letzten Buchstaben verweisen auf den Künstler, der dieses Werk schuf: auf den Medailleur Concz Welcz aus dem böhmischen Joachimstal (dem heutigen Jáchymov in Tschechien).
[Matthias Ohm]
Medaille auf die Rückkehr Herzog Ulrichs nach Württemberg
Beschreibung
Material/Technik
Gold (gegossen)
Maße
Dm. 31 mm, G 14,53 g
Inventarnummer
[MK 6091]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Klein, Ulrich und Raff, Albert (1995): Die württembergischen Medaillen von 1496-1797 (einschließlich der Münzen und Medaillen der weiblichen Angehörigen), Süddeutsche Münzkataloge, Bd. 5. Stuttgart, Nr. 3a.
- Nau, Elisabeth (1959): Gold und Silber geprägt für Württemberg. Schätze aus dem Münzkabinett des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart. Stuttgart, S. 34 und Tafel 2.
Vergangene Ausstellungen
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