Ab der Mitte des 5. Jahrtausend v. Chr. spielen Kupfer- aber auch Goldobjekte im Karpatenbecken eine immer wichtiger Rolle. Zu den typischen Schmuckstücken aus Gold gehören die sogenannten Goldscheiben vom Typ Stollhof, benannt nach einem Hortfund bei Wien. Sie sind aus dünnem Goldblech getrieben und besitzen drei in einem Dreieck angeordnete Buckel und an den Rändern feine Punzverzierungen. Wahrscheinlich waren die Goldscheiben auf die Kleidung aufgenäht, wie die beiden doppelten Durchlochungen an den Seiten vermuten lassen. Eine sehr ähnliche Scheibe allerdings aus Kupfer wurde in der Pfahlbausiedlung von Hornstaad am Bodensee gefunden.
Goldscheibe
Beschreibung
Material/Technik
Gold
Maße
Durchm. 12,6 cm
Inventarnummer
[V 74,1]
Gehört zu
Archäologische Sammlungen
Steinzeit
Literatur
- Heumüller, M. (2009): Der Schmuck aus der jungneolithischen Seeufersiedlung Hornstaad-Hörnle IA im Rahmen des mitteleuropäischen Mittel- und Jungneolithikums. Siedlungsarchäologie im Voralpenland Band X, Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg Band 112. Stuttgart, S. 195-201
Laufende Ausstellungen
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