Die ältesten Kupfergegenstände in Südwestdeutschland und den angrenzenden Regionen stammen vom Beginn des 4. Jahrtausends v. Chr. Es handelt sich um Importe aus Ostmitteleuropa, denn hier ist Kupfer schon einige Zeit länger im Gebrauch. Nur wenige Jahrzehnte später lässt sich anhand von Gusstiegeln eine direkte Verarbeitung des neuen Metalls vor allem für die Pfahlbaudörfer zwischen Oberschwaben und Zürichsee nachweisen. Ein besonders eindrückliches Exemplar für diese neue Technologie ist der Tiegel vom Schreckensee nördlich von Ravensburg.
Der Gusstiegel ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
[Fabian Haack]