Der Fund eines Schädelfragments eines Rentiers wurde durch den Ausgräber G. Riek als „Schädelbecher“ beschrieben. Erhalten sind ein Teil der Schädelkalotte und der Stirn, mit den Ansätzen der beiden Geweihstangen (Rosenstock). Die Interpretation knüpfte vielleicht an menschliche Schädelkalotten an, die ebenfalls als „Gefäße“ angesehen werden und von mehreren Fundplätzen bekannt sind. Eine erneute Untersuchung des Schädelfragments 2016 hat allerdings keine Spuren einer menschlichen Bearbeitung ergeben. Es handelt sich daher eher um einen Faunenrest der zufällig in das Höhlensediment gelangte.
[Fabian Haack]
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