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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 21094]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/261587/261587.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Medaille auf die Verteilung der Kronen 1806

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Description

Die Rückseite der Medaille zeigt einen Adler, der ein Faszienbündel mit dem Zepter Karls des Großen in den Klauen hält. Darunter liegen Kronen auf einem antiken Tisch. Diese spielen auf die Herrschaften an, die Napoleon vergeben hatte: Auf einer der rechten Krone beispielsweise prangt eine Lilie. Sie verweist damit auf die toskanische Herrschaft und die Schaffung des Königreichs Etrurien 1801. Die am Boden liegende Dogenmütze versinnbildlicht die Auflösung der Republik Venedig, die umgekehrten Kronen daneben verweisen auf die Auflösung des Königreiches Sardinien und die Besetzung Hannovers.
Der Kunstpolitiker Dominique-Vivant Denon erklärte Napoleon die Konzeption der Medaille folgendermaßen: „In der Antike gab es eine Münze von Trajan, die den Kaiser abbildete, wie er vier Kronen an bittstellende Fürsten verteilte. Wir wollten das Gleiche emblematisch darstellen [...]“. Durch die Darstellung verschiedener Attribute großer Monarchen legitimiert Napoleon die eigene Herrschaft. Die Vorderseite zeigt die Büste Napoleons in Manier römischer Kaiser.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]

Inscription

Vorderseite: NAPOLEON - EMP ET ROI.

Material/Technique

Silber

Measurements

Diameter
40,5 mm
Weight
33,98 g

Literature

  • Dupuy, Marie - Anne, De Chermon, Isabelle le Masne et.al. (Hrsg) (1999): Vivant Denon, directeur des musées sous le consulat et l’Empire. Paris, Abb. AN 56
  • Zeitz, Lisa; Zeitz, Joachim (2013): Napoleons Medaillen. Petersberg, S. S.148
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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