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https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/231890/231890.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Ringsonnenuhr, Bauernring

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Beschreibung

Die Sonnenuhr besteht aus einem schmalen Messingring, der mittig umlaufend vertieft und teilweise geschlitzt ist. Er trägt innen auf einem Steg eine Stundenskala 4–12–8 in paarweiser Anordnung. An der Außenseite sind beiderseits des Schlitzes ebenfalls paarweise die Monate mit ihren Anfangsbuchstaben eingeschlagen. In die äußere Vertiefung ist ein zweiter, dünner Metallstreifen mit einem Griff und einem Sonnenöhr verschiebbar eingesetzt. Wird das Sonnenöhr auf das Datum eingestellt, zeigt der Lichtfleck auf der Stundenskala die Zeit an. Dabei wird die Sonnenuhr frei hängend gehalten. Eine Öse an der Außenseite ermöglicht das Anbringen einer Kette.

Der Bauernring ist im Umkreis der hochmittelalterlichen, um 1400 aufgegebenen Felsenburg Hexenturm als Lesefund aufgesammelt worden, doch kann vom baulichen Kontext nicht das Entstehungsdatum der Sonnenuhr abgeleitet werden. Zwar war die Konstruktionsweise von Bauernringen seit dem 15. Jahrhundert bekannt, doch vertritt das vorliegende Exemplar mit seiner Einstellmöglichkeit auf die Sonnendeklination einen Typus, der erst Ende des 17. Jahrhunderts entwickelt wurde.

Material/Technik

Messing

Maße

Höhe
3,8 cm
Durchmesser
3,1 cm

Inventarnummer

[SB 85-1]

Gehört zu

Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Uhren und Wissenschaftliche Instrumente

Literatur

  • Bizer, Christoph (2006): Oberflächenfunde von Burgen der Schwäbischen Alb: ein Beitrag zur Keramik- und Burgenforschung. Stuttgart, S. 64 f. und 376 f.
  • Hamel, J.; Müsch, I. (2018): Die Sonnenuhren des Landesmuseums Württemberg Stuttgart. Bestandskatalog. Leipzig
  • Sonderegger, Helmut (2006): Bauernringe. , S. 167

[Stand der Information: ]

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