Im Herbst 1917 begab das Deutsche Reich seine VII. Anleihe, um den Krieg zu finanzieren. Diese Geldaufnahme erbrachte gut 12 Milliarden Mark. Melchior von Hugo, Bildhauer und württembergischer Offizier, schuf eine großformatige einseitige Medaille, um für diese Anleihe zu werben.
Der Guss zeigt zwischen zwei Schwertern ein Füllhorn, das seit der Antike ein Symbol für den Überfluss ist. So auch hier: Aus dem Füllhorn werden Münzen ausgegossen, die es dem Deutschen Reich ermöglichen, den Krieg fortzuführen. Nach Auskunft des Inventarbuchs im Stuttgarter Münzkabinett wurde diese Medaille in Charleroi aus dem Eisen erbeuteter gegnerischer Waffen gegossen.
[Matthias Ohm]
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